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KRAFTPOL

agency for continuous change

New Work – unsere Chance des Jahrhunderts?

New Work ist heute kein Modewort mehr, sondern schon gelebte Realität. Denn blicken wir auf unsere aktuelle, allumfassende Vernetzung der Welt, die durch neue Technologien, das Internet und digitale Kommunikationswege bedingt ist, wird eines deutlich: Wir befinden uns schon längst Mitten in einer Revolution der Arbeitswelt 4.0. Ein wirtschaftlicher und kultureller Wandel mit der Generation X Y Z P, vor allem P (Purpose), an der Spitze, welche die „alte Welt“ immer mehr in Frage stellen. Eine neue Art zu denken entsteht: der Wunsch nach Veränderung, nach Sinnstiftung, nach Nachhaltigkeit und individueller Persönlichkeitsentwicklung – der Mensch und seine Umwelt rücken immer mehr in den Fokus. Während früher noch der Konsum und materielle Statussymbole als Arbeitsanreize dienten, bedarf es für Arbeitgeber:innen von Morgen weitaus mehr, um attraktiv zu bleiben. Gefragt ist heute ein holistisches Verständnis einer Wertschöpfungskette und ein respektvoller Umgang mit Ressourcen. Aber auch die Entwicklungen im Bereich Blockchain und Künstliche Intelligenz, stellen uns vor großen Herausforderungen, die Zukunft neu zu gestalten. New Work wird hier zum Inbegriff dieser transformativen Bewegung.


Die Pandemie als Katalysator des Wandels

Das Jahr 2020 wirkte als treibende Kraft dieser Transformationsprozesse, welche die neue Form des Arbeitens erst richtig eingeladen und gesellschaftskonform gemacht hat. Eine Zeit, in der eine Masse an Menschen ins Homeoffice katapultiert und sich dort selbst überlassen wurden, hat eine tiefgreifende Reflexion jedes Einzelnen bewirkt. Gängige Arbeitsmodelle werden nun vermehrt herausgefordert mit neuen Ansätzen des effektiveren, sinnvolleren und resilienteren Arbeitens. Mitarbeitende fordern heute Arbeitsmodelle, die ihnen mehr Raum zur Entfaltung, Selbstverantwortung sowie Achtung der eigenen psychischen und physischen Gesundheit ermöglichen. Dies passiert zum Beispiel durch die Freiheit, den Tagesablauf selbst zu bestimmen, Arbeitszeiten flexibel zu gestalten und keine Bindung an feste Arbeitsorte sowie standardisierte Organisationsstrukturen zu verlangen. Zugleich setzen sich immer mehr Menschen mit der Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit auseinander. Anstatt acht Stunden am Tag vor dem Computer zu sitzen, schifften sich die Prioritäten dahingehend, einen wahren Auftrag im Leben zu haben, der möglichst nachhaltig, Ressourcen effizient und sinnstiftend in die Realität umgesetzt wird. Der Einsatz für Projekte, die einen Impact auf die Menschen und unsere Umwelt haben und damit einen größeren Sinn für unseren Planeten stiften, wird zu einer gängigen Vision der nachkommenden Generationen.


Was braucht New Work, um diesem Wandel erfolgreich zu begegnen?

Die Grundvoraussetzung von New Work ist es, in die menschlichen Fähigkeiten und Interaktionen zu vertrauen. Es braucht das Vertrauen seitens der Organisationen ihren Mitarbeitenden gegenüber, selbstverantwortlich mit ihrer Zeit, ihrem Raum und ihrer Gesundheit umgehen zu können und trotzdem verantwortungsvoll ihre Aufgaben zu erledigen. Die Menschlichkeit darf wieder zurückkommen und überhaupt wieder in den Fokus rücken. Talente dürfen gefördert sowie gefordert werden und Potenziale sich entfalten. Die Verbindung untereinander, von Herz zu Herz, darf wiederbelebt werden, das gemeinsame Erschaffen, sich die Hand zu reichen und sich zu unterstützen, darf an Relevanz gewinnen. Mitarbeitenden sollten sich bewusst mit ihren eigenen Grenzen und Bedürfnissen auseinandersetzen, um die mentale Gesundheit zu schützen und die eigenen Resilienzkraft zu stärken. Denn wenn wir keine gesunden Menschen haben, keine Menschen haben, die auch Dinge kritisch hinterfragen, sich füreinander und mehr Diversität einsetzen, werden wir auch in der Zukunft nicht nachhaltig weiterkommen. Das oft noch bestehende und tief verankerte Misstrauen in der Arbeitswelt basierend auf Hierarchien, Planung und Fehlervermeidung sind ein non-fit für die neue dynamische Zeit. Diese veralteten Strukturen sollten mit neuen Erfahrungen ersetzt werden, die beweisen, dass auch ein freudvolles, lustvolles Arbeiten mit einer Leichtigkeit und Unbeschwertheit möglich ist.


New Work wird somit zu einer Frage der Haltung und modernen Führung, die auf Augenhöhe mit Wertschätzung und Vertrauen agiert: Heartset change! Es ist in diesem Sinne eine Kulturarbeit im Herzen der kleinsten Einheit einer Organisation: Dem Menschen. Es liegen noch große Herausforderungen, aber auch umso größere Chancen vor uns, Organisationsstrukturen zu transformieren und eine neue Arbeitskultur zu etablieren. Dafür braucht es viel Mut und Durchhaltevermögen. Doch jeder Moment bietet die Möglichkeit, im Hier und Jetzt zu entscheiden, eine andere Richtung zu gehen.

«New Work ist im hier und jetzt. Die eigene innere Haltung ist der Kompass der Zukunft.»


Was ist deine Vision der Arbeitswelt der Zukunft?




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